1. Neon als Statement für Lebendigkeit und Individualität
Bereits 1898 wird Neon von den Chemikern Sir William Ramsay und Morris William Travers entdeckt. Ein neuartiges Gas, dessen Namen "Neon" sie vom griechischen Wort für "neos" (=neu) ableiten. Wenige Jahre später (1910) entwickelt der französische Ingenieur, Erfinder und Unternehmer Georges Claude Lampen, die mit Neongas leuchten, die sogenannten Neonröhren. In Folge dieser Entwicklung werden die ersten Neonschilder in der Werbung eingesetzt.
In den 1960er Jahren beschäftigt sich der bekannte amerikanische Künstler Andy Warhol mit dem Siebdruck. Hierbei entsteht das bekannte Pop-Art-Portrait von Marilyn Monroe, in dem die knalligen Farben eine besondere Rolle spielen und einen Kontrapunkt zur bis dahin vorherrschenden Kunstrichtung, dem abstrakten Expressionismus, setzen. So entstehen in den folgenden Jahren die berühmten bunten Reklametafeln und -bilder auf Haushaltswaren.
In den 80er Jahren tritt Neon seinen Siegeszug in der Modewelt ein. Auch hier bildet es einen Gegensatz zu den bekannten Subkulturen. Gleichzeitig stehen die knalligen Farben für Lebensfreude und Sportlichkeit. Ein Jahrzehnt später wird die Partywelt von sogenannten Knicklichtern erhellt. Die Neon-leuchtenden Knickstäbe sind bis heute noch auf Partys und Veranstaltungen beliebt.
2012 werden die Farben in der Mode und Inneneinrichtung neu interpretiert. Die grellen Farben stehen für hohe Energie und Lebendigkeit und machen Wohnaccessoires und Kleidungsstücke zum unübersehbaren Statement. Auch 2017, nach einer Phase der eher minimalistischen Looks, ist Neon wieder präsent. Überall da, wo ein Statement gefragt ist, wo es um Sportlichkeit und Lebendigkeit geht, ist und bleibt Neon ein starkes Thema.