Den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens gründen wir auf verantwortlichem und nachhaltigem Handeln im Markt und gegenüber allen Marktteilnehmern. Bewährtes noch besser machen, Prozesse ganzheitlich denken, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte in Einklang bringen, das sind die Aufgaben, denen wir uns stellen. Dabei fragen wir uns täglich, wie wir den Nutzen unserer Produkte noch weiter erhöhen können, wie wir deren Qualität und Langlebigkeit noch weiter steigern und wir unsere Herstellungsprozesse noch weiter optimieren können. Im Rahmen unserer Produktionsprozesse streben wir an, nachhaltige Kriterien auf allen Stufen der Lieferkette, die von uns beeinflusst werden können, in unsere Arbeit einzubeziehen. Auch über unsere Produkte hinaus bieten wir unseren Kunden ein großes Angebot an nachhaltigen Dienstleistungen, von Veredelung, über Logistik bis zur Verkaufsunterstützung.

AKTIONSFELD PRODUKT
Wir bei HALFAR® fragen uns täglich, wie wir den Kundennutzen noch weiter erhöhen können. Wie wir die Qualität der Produkte noch weiter steigern und wie wir unsere Herstellungsprozesse noch weiter optimieren können. Wir versuchen uns ständig zu verbessern und suchen nach neuen innovativen Lösungen. Dabei verhalten wir uns verantwortungsvoll im Markt gegenüber anderen Marktteilnehmern und bauen nachhaltige Beziehungen zu unseren Stakeholdern auf.
Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen

Kerngeschäft und Zielsetzung
Halfar System ist Spezialist für Taschen, Rucksäcke, Gurte sowie textile Behältnisse und wendet sich an den gewerblichen Bedarf. Am Sitz in Bielefeld werden Taschen entworfen, komplett entwickelt, Schnitte konstruiert, Prototypen genäht und vervielfältigt. Bei der Entwicklung unserer Produkte berücksichtigen wir sowohl die Bedürfnisse unserer Kunden als auch relevanten Innovationen und Trends. Ebenso wichtig ist uns die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der Produktion und die Berücksichtigung der Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Mit unserem Angebot verfolgen wir das Ziel langlebige, hochfunktionale und für ihren Einsatzzweck perfekt optimierte Produkte zur Verfügung zu stellen, die unsere Kunden auch in Design und Haptik begeistern. Denn ein HALFAR® Produkt soll nachhaltig überzeugen! Dazu nutzen wir unser Wissen, den fachlichen Austausch untereinander, mit unseren Stakeholdern und Partnern sowie Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Wo immer neue Materialien, Verfahren und Prozesse es ermöglichen, nutzen wir diese dazu unsere Produkte weiterzuentwickeln und ihren Mehrwert zu erhöhen. Dabei gestalten wir sie mit einem klaren Fokus auf minimalem Materialverbrauch, versuchen Verschnitt zu vermeiden und Produkte zeitlos, haltbar sowie möglichst reparierbar zu entwerfen. Außerdem versuchen wir bereits bei der Entwicklung zu berücksichtigen, wie die verwendeten Rohstoffe am Ende des Lebenszyklus in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Über unser direktes Produktangebot hinaus bieten und gestalten wir Services, die unser Angebot noch nachhaltiger und langlebiger machen. Auch zukünftig setzen wir diesen Weg fort und folgen unserem Grundverständnis, dass „was gut gemacht ist und gut aussieht, länger genutzt wird“. Gutes noch besser machen ist dabei stets unsere Devise!

Einbindung unserer Kundinnen und Kunden

Unsere Kundinnen und Kunden sind unsere Partnerinnen und Partner. Ihre Zufriedenheit ist uns ein Anliegen. Denn nur gemeinsam mit ihnen haben wir die Möglichkeit, nachhaltig zu wirtschaften, uns zu entwickeln und weiter zu wachsen. Daher kommunizieren wir umfangreich zu unseren Maßnahmen, beraten über mögliche Lösungen und setzen diese gemeinsam mit ihnen um. Der lebendige Austausch liefert uns ein genaues Bild bezüglich der Anforderungen des Marktes sowie dem Grad der Zufriedenheit unserer Kunden. Ihre Rückmeldungen sehen wir als Chance, unsere Produkte und unseren Service stetig weiter zu verbessern. Eine gute, partnerschaftliche und langjährige Zusammenarbeit ist daher für uns von größter Bedeutung. Dabei setzen wir auf einen möglichst direkten Kontakt und Austausch. Sowohl persönlich als auch digital sind wir für unsere Kundschaft erreichbar: https://de.halfar.com/ueber-uns/service-kontakt/kontakt
Produktstrategie
Allgemeine Strategien der nachhaltigen Produktentwicklung
Um zeitgemäße, langlebige und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anzubieten, nutzen wir verschiedene Ansätze und Strategien und messen deren Erfolg. Unsere Erkenntnisse berücksichtigen wir in der Entwicklung neuer Lösungen. Exemplarisch führen wir hier für Halfar System wesentliche Ansätze der nachhaltigen Produktentwicklung auf. Zudem stellen wir am Beispiel unseres Lagersortiments weitere Halfar System Lösungsansätze vor.
Ressourcenbewusstes Produktdesign
Ein ressourcenbewusstes Produktdesign ist die Basis eines nachhaltigen Produktes. Es zielt darauf ab, gute und langlebige Materialien im Sinne ihrer spezifischen Eigenschaften optimal einzusetzen, den Materialverbrauch zu minimieren und den Produktionsablauf möglichst reibungslos und damit ressourceneffizient zu gestalten. Dazu wird im hauseigenen Design, welches neben der Optik des Produktes ein besonderes Augenmerk auf dessen Funktion und Langlebigkeit richtet, auch das Schnitt- und Lagenbild des Artikels optimiert.

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen

Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen bietet eine Möglichkeit, die Verwendung von Kunststoffen zu reduzieren. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass es sich bei nachwachsenden Rohstoffen ebenfalls um Ressourcen handelt, die nur begrenzt zur Verfügung stehen. Umso bedeutender ist ein sorgsamer Umgang mit ihnen. Entsprechend berücksichtigen wir bei der Entscheidung für einen solchen Rohstoff neben der natürlichen Erneuerbarkeit weitere Parameter. Unter anderem wird abgewogen, ob der gewünschte Rohstoff für den geplanten Einsatzzweck grundsätzlich geeignet ist. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass das Produkt langfristig genutzt werden kann.
Langlebigkeit und Reparierbarkeit
Für alle Artikel gilt: je länger sie im Gebrauch sind, desto besser ist ihre Bilanz. Das berücksichtigen wir über den gesamten Entwicklungsverlauf der Artikel. Gestaltung, Funktion, richtige Materialauswahl, Qualitätssicherung und Logistik orientieren sich alle am Halfar-Langlebigkeitsgrundsatz. Im Sinne der Nachhaltigkeit verringert sich mit langlebigen Produkten der Ressourcenverbrauch und das Entstehen von Abfall wird reduziert. Sind Produkte zudem so gestaltet, dass sie sich reparieren lassen, verlängert das die mögliche Nutzungsdauer weiter, mindert die Umweltbelastung und fördert eine Kultur der Wieder- und Weiterverwendung.

Entwicklung kreislauffähiger Produktdesigns

Ressourcen sparen und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen reduzieren – Halfar engagiert sich aktiv in dieser wichtigen Zukunftsaufgabe. Mit eigenem, durchdachten Produktdesign gehen wir erste bedeutende Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft!
Dabei setzen wir auf enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Stakeholdern entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch den Dialog mit Kunden, Lieferanten und Partnern sowie durch Kooperationen mit anderen Unternehmen und Institutionen schaffen wir Synergien, die nachhaltige Innovationen in unserer Produktentwicklung vorantreiben und auf die gemeinsame Vision einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft einzahlen.
Einsatz von Recyclingmaterialien
In Zeiten knapper Ressourcen und ökologischer Belastungen stellt der Einsatz von Recycling-Materialien eine interessante Alternative zur Neuproduktion von Materialien dar. Gewebe aus oder mit wiederverwendeten Plastikabfällen reduzieren den Ressourcenbedarf, weil auf die Verwendung neuer fossiler Rohstoffe wie Erdöl verzichtet wird oder der wasserintensive Anbau neuer Baumwolle reduziert werden kann. So werden idealerweise Emissionen und Ressourcen gespart und langfristiger im Kreislauf gehalten. Eines der bekanntesten Recycling-Materialien ist rPET (Recycling-Polyethylenterephthalat). Dieses wird aus gebrauchten Kunststoffen gewonnen. Im Recycling- Prozess werden die gesammelten, sortierten, gereinigten und im Anschluss granulierten Kunststoff-Ausgangsprodukte beispielsweise zu neuen Kunstfasern verarbeitet. Aus diesen entstehen wiederum neue robuste Flächengewebe, die sich auch für technische Einsatzzwecke und stärkere Belastungen eignen. Im Kontext der Verwendung von recycelten Kunstfasergeweben nutzen wir das GRS-Label, welches die gesamte Herstellkette der Recyclingmaterialien betrachtet. Halfar System selbst ist seit 2021 GRS zertifiziert .

Upcycling von vorhandenen Kundenmaterialien

Ein anderer, häufig auch wegen der emotionalen Komponente gewählter Ansatz, ist das Upcycling. Dabei verarbeiten wir Materialien des Kunden und erstellen daraus neue individuelle Taschenkreationen. Dies kann je nach Material mit Hilfe unseres Taschenbaukastens oder als Sonderproduktion umgesetzt werden. Der Ansatz des Upcyclings ermöglicht es, bereits gedientes oder für einen anderen Einsatzzweck nicht geeignetes Material, zweckgebunden weiterzuverwenden. Bei Eignung des Materials für eine Taschenproduktion ist es auf diese Weise möglich, dessen Lebenszyklus signifikant zu verlängern. Außerdem kann die Produktion von neuem Material und die Entstehung von Müll vermieden werden. Vor allem bei Materialien, in die bereits viel Energie geflossen ist und die sich nicht anderweitig sinnvoll recyceln lassen, kann das Upcycling zu einer Tasche eine nachhaltige Alternative darstellen.
Produktion an europäischen Standorten
Eine weitere Option ist die Produktion an unseren europäischen Fertigungsstandorten. Je nach Losgröße und Art des Produktes kann die Produktion in Europa eine nachhaltige Alternative darstellen. Insbesondere die kurzen Wege und die damit ersparten CO₂- Emissionen wirken sich ökologisch positiv auf die Produktbilanz aus. Auch Schnelligkeit und Liefersicherheit können für die Entscheidung, in Europa zu fertigen, eine Rolle spielen.

Strategische Ansätze im HALFAR® LAGERSORTIMENT

PVC-Frei
Bereits seit Jahren versuchen wir die Verwendung von PVC in unserem Sortiment zu vermeiden und bei Bestandsartikeln kontinuierlich zu reduzieren. In den Fällen, in denen wir aufgrund seiner besonderen Eigenschaften noch Material mit PVC-Anteilen einsetzen, verwenden wir ausschließlich saubere Materialien: schadstoffarm, den gesetzlichen Anforderungen entsprechend und anwendungssicher.
Verpackung
Auch eine optimierte Verpackung, die sich am Grundsatz der Ressourcensparsamkeit orientiert, kann dazu beitragen Produktemissionen einzusparen. Der Einsatz von leicht recycelbaren Verpackungswerkstoffen und die Minimierung des Verpackungsmaterials ohne Kompromisse bei Produktschutz und -sicherheit sind Ansätze, die wir in der Entwicklung unseres Lagersortiments konsequent verfolgen
Emissionen reduzieren und kompensieren
Trotz der umfangreichen Maßnahmen, die unser Lagerprogramm stetig nachhaltiger machen, verursacht die Produktion unserer Taschen Emissionen, die wir nicht vollständig durch Optimierungsmaßnahmen vermeiden können. Daher leisten wir für diese, auf unser gesamtes Lagerprogramm bezogenen, nicht vermeidbaren Emissionen, einen finanziellen Klimabeitrag. Diese Finanzmittel fliesen in Klimaschutzprojekte vor allem in den Herstellländern unserer Produkte. Sie tragen dort z.B. zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei.
Externe Zertifizierungen und Standards
Allgemein können externe Labels die Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette fördern. Sie werden von unabhängigen Organisationen vergeben, die auf die Überprüfung von Umwelt- und Sozialstandards von Lieferketten spezialisiert sind und über die dafür notwendige Infrastruktur verfügen. Mithilfe externer Labels ist es eher möglich, Sicherheit auch in weiter vorgelagerten Teilen der Lieferkette zu erreichen und Risiken im Zusammenhang mit Umweltverstößen, Arbeitsrechtsverletzungen und anderen ethischen Problemen zu minimieren. Externe Labels stellen einheitliche Standards für Umwelt- und Sozialverantwortung, die von den zertifizierten Unternehmen eingehalten werden müssen, bereit. Dies erleichtert die Bewertung und Auswahl von Lieferanten für Produkte, bei denen die Unterscheidungsmöglichkeit auf Basis anderer Parameter gering und die Möglichkeit von Missbrauch in langen Lieferketten hoch ist. Die Verwendung solcher Labels signalisiert Kunden und Stakeholdern zudem, dass die Produkte oder Dienstleistungen bestimmten, für alle Beteiligten offen zuganglichen Kriterien entsprechen, die durch regelmäßige und unabhängige Auditierung überprüft werden. Das erhöht die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen. Daher nutzen wir bei Halfar System eine Auswahl anerkannter Standards, die sich besonders für unser Unternehmens- und Produktportfolio eignen. Außerdem zeichnen wir unsere Lagerware mit dem „HALFAR tested material“ - Signet aus, das die Verkehrsfähigkeit unserer Ware bestätigt. Hier finden Sie einen Überblick über die relevantesten von uns genutzten Labels: HALFAR Nachhaltigkeitsbericht

Eigene Produktentwicklung, Musterbau und gewerbliche Schutzrechte

Bei Halfar System entwickeln wir Produkte von Anfang an. Mehr als 20.000 Styles haben wir bereits entwickelt. Im hauseigenen Design fließen unsere Recherchen, Überlegungen und Lösungsansätze zusammen. Kundenwünsche und Innovationen werden zum ersten Mal sichtbar. Dreidimensional wird es im Musterbau. Taschen für Spezialanwendungen und neue innovative Lösungsansätze werden direkt am Standort Bielefeld bemustert. 3D-Druck, CAD-gestützte Schnitterstellung, moderne Infrastruktur und das fachliche Wissen der Mitarbeitenden ermöglichen es uns, Prototypen direkt vor Ort zu fertigen, um sie gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden auf ihre optimale Funktionalität zu prüfen. Ergänzt wird unser Musterbau in Bielefeld um den ortsansässigen Musterbau der Fertigungsstätten in Europa und Asien. So gewährleisten wir Innovation, Produktionssicherheit und Schnelligkeit. Zum Schutz des geistigen Eigentums ist es unser Anliegen, sicherzustellen, dass dieses umfassend gewahrt wird. Als Unternehmen respektieren wir die Schutzrechte Dritter, darunter Geschmacksmuster, Gebrauchsmuster und Patente und achten bei unseren eigenen gewerblichen Schutzrechten auf deren Nichtverletzung.
Insbesondere achten wir darauf:
1. Materialien auszuwählen, die möglichst umweltfreundlich und langlebig sind und die dem Kundeneinsatz entsprechend einer hohen Beanspruchung standhalten können. Außerdem achten wir auf einen sparsamen Materialeinsatz und die Sicherstellung der Verkehrsfähigkeit.
2. die Produktions- und Logistikprozesse so auszuwählen, dass sie möglichst energie- und ressourceneffizient sind.
3. unsere Produktionsstätten auf die Einhaltung der Richtlinien zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen zu verpflichten, um sicherzustellen, dass unsere Produkte nicht unter prekären Bedingungen produziert werden .
Halfar Prüfsystem
Wir stellen sicher, dass unsere Produkte und Dienstleistungen verkehrsfähig sind. Das heißt, dass sie gesetzliche Vorgaben einhalten, teils sogar übererfüllen. Unsere Produkte werden mittels eines umfangreichen Prüfwesens auf Schadstoffe getestet. Das bedeutet z.B., dass wir unsere Lieferanten vertraglich verpflichten, sicherzustellen, dass in den von ihnen gelieferten Waren und Produkten, einschließlich deren Verpackungsmaterialien, keine besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) gemäß Artikel 33 der REACH-Verordnung enthalten sind. Die Einhaltung dieser Verpflichtung prüfen wir unter Einbeziehung unabhängiger akkreditierter Labore. Auf Basis unseres Halfar-Prüfsystems können wir auf Anforderung auch die Einhaltung spezieller branchenspezifischer Standards und Vorgaben für unsere Kundinnen und Kunden sicherstellen. Darüber hinaus prüfen wir die physikalisch-mechanischen Eigenschaften, sowie die Langlebigkeit von Material und Verarbeitung unserer Produkte. Dafür halten wir zum einen eine eigene Infrastruktur bereit, zum anderen nutzen wir die Expertise akkreditierter Prüflabore.

Qualitätssicherung

Neben den chemischen und physikalischen Tests prüfen wir die Qualität und Verarbeitung unserer Produkte bereits im Werk. Die Einhaltung der Vorgaben prüfen die Halfar-Qualitätsinspektoren nach AQL (Acceptable Quality Level) - Standard. Mit Hilfe repräsentativer Stichproben wird dabei die Einhaltung der Halfar - Qualitätsmerkmale überprüft. Die Ergebnisse der Stichprobenprüfung werden mit vorher festgelegten Akzeptanzkriterien verglichen. Ist der Halfar-Qualitätsanspruch nicht erfüllt, wird zeitnah eine Korrektur eingeleitet. Mit diesem Verfahren stellen wir sicher, dass die hergestellten Produkte den Halfar-Qualitätsstandards entsprechen. Außerdem gewährleisten wir, dass ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Qualitätssicherung und Produktionskosten erreicht wird und die eingesetzten Rohstoffe und Ressourcen sinnvoll verwendet werden. Neben den direkten Prüfungen während und nach der Produktion kontrollieren wir die in Bielefeld eintreffende Ware nochmals auf die Einhaltung weiterer Qualitätskriterien. Zu diesem Zweck haben wir ein abteilungsübergreifendes Qualitäts-Team etabliert, das sich neben den Prüfungen auch weiteren qualitätsrelevanten Themen widmet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Problemquellen ausfindig zu machen, Lösungen zu entwickeln, umzusetzen und die Erkenntnisse in die vorgelagerten Fachabteilungen zu tragen. Auf diese Weise können Risikofaktoren vermieden bzw. behoben werden.
Logistik & Transportsteuerung
Im Bereich der strategischen Beschaffung und Fertigung unserer Produkte im asiatischen Raum berücksichtigen wir räumliche und zeitliche Komponenten. Unser Ziel ist es, die Warenströme so zu bündeln und zu lenken, dass ein reibungsloser Zufluss unserer Ware gewährleistet wird. Risiken in der Logistik begegnen wir mit guter Planung. Zusätzlich streben wir danach, die Frachtkapazitäten optimal auszulasten. Das verhindert nicht nur Kosten, sondern stellt auch sicher, dass Emissionen auf ein Minimum reduziert werden. In gleicher Weise optimieren wir die Transporte zu und von unseren europäischen Fertigungsstätten. Die bestmögliche Auslastung der Transportmittel, das Vermeiden von Leerwegen und die Schonung von Ressourcen sind dabei der logistische Maßstab. Für die effiziente Planung von Produktion und Beschaffung ist auch die Verfügbarkeit von Lagermöglichkeiten unerlässlich. Im Einklang mit unserer Unternehmensausrichtung auf Nachhaltigkeit haben wir in ein großes Logistiklager investiert. Mit einer Fläche von 7.102 m2 und 11.300 verfügbaren Palettenstellplätzen, sowie einer optimalen Verkehrsanbindung mitten im größten Markt Deutschland bietet es seit der Inbetriebnahme 2019 ideale Bedingungen, von denen auch die Umwelt profitiert. Denn bereits der Bau des Lagers erfolgte unter nachhaltigen Prämissen und führte zu deutlichen CO2-Einsparungen. So konnte bspw. durch die Zusammenlegung von Lagern eine erhebliche Verkürzung der Wegstrecken erreicht werden. Mehr zu den Vorteilen unseres Lagers hier.

Nachhaltige Lagersortimentsplanung
Das Halfar Lager-Sortiment orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden die Taschen als Kommunikator für Ihre Marken einsetzen. Es bietet für viele Einsatzzwecke, Zielgruppen und Preispunkte funktionale, langlebige und ansprechende Produkte. Unnötige, kurzlebige oder unter prekären Bedingungen produzierte Produkte finden keinen Weg in unser Sortiment. Bis zu 4 Mio. Teile halten wir für unsere Kunden in unserem modernen Logistikzentrum vorrätig. Damit das im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens funktioniert, erfolgt die Sortimentsentwicklung und Beschaffung nach integrierten, nachhaltigen Ansätzen. Beginnend beim Design im eigenen Haus, über die optimierte Logistik bis zur Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen arbeiten wir kontinuierlich daran, Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck unserer Lagerprodukte so gering wie möglich zu halten.
Ganzheitliche Maßnahme – kontinuierlicher Sortimentsumbau
Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Lagerprogramms im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Sukzessive und zielstrebig verfolgen wir dabei die im vorigen Kapitel genannten Ansätze und lassen uns nicht von kurzlebigen, modischen Trends irritieren. Augenscheinlich nachhaltige, in der Konsequenz ökologisch aber nicht oder zumindest derzeit noch nicht wirklich sinnvolle Entwicklungen berücksichtigen wir nicht, beobachten aber deren Entwicklung. Beispiele dafür sind u.a. Verbundstoffe von nachwachsenden, natürlichen Rohstoffen mit Kunststoffen oder Klebern, die derzeit nicht recycelbar sind. Wenn sich eine Technologie oder ein Material entwickelt, das im Vergleich zum aktuellen Standard nachhaltiger und ebenfalls skalierbar ist, berücksichtigen wir diese Innovation in unserer Sortimentsentwicklung und machen sie unserer Kundschaft auf diesem Weg zugänglich. Zudem muss die neue Lösung es uns ermöglichen, unseren Kunden und Kundinnen eine wirtschaftlich angemessene Alternative zum bestehenden Marktangebot zu machen, damit sichergestellt ist, dass die Neuerung auch einen echten Einfluss und positive Auswirkungen hat.Um solche Lösungen zu finden, arbeiten wir mit den verschiedensten Partnern zusammen. Von Materiallieferanten über Labore bis zu Hochschulen. Mit unseren Partnerunternehmen und vielen anderen Stakeholdern pflegen wir einen stetigen Austausch zu Themen der Nachhaltigkeit und Produktentwicklung. Auf diese Weise entwickeln sich spannende und vielfach ausgezeichnete Ansätze und Modelle.
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Kompensation aller nicht vermeidbaren Emissionen des Lagersortiments
Neben den bereits beschriebenen Maßnahmen zur Reduktion der entstehenden Emissionen kompensieren wir seit 2022 die nicht vermeidbaren Emissionen unserer Lagerartikel nach dem “cradle-to-customer plus waste”-Ansatz.
Warum kompensieren wir Treibhausgase, auch wenn dies häufig dem Vorwurf des „Ablasshandels“ ausgesetzt ist?
Nachdem wir alle für uns aktuell wirtschaftlich realisierbaren Maßnahmen zur Reduktion und Vermeidung von Treibhausgasen umgesetzt haben, entstehen sowohl durch die Produktion unserer Taschen als auch durch unsere Geschäftstätigkeit unvermeidbare Emissionen. Uns ist bewusst, dass diese Emissionen dazu beitragen, dass der Treibhausgaseffekt verstärkt wird und die Erderwärmung weiter voranschreitet.Deshalb haben wir uns dazu entschieden, für diese, aktuell durch uns nicht vermeidbaren Emissionen, zertifizierte Klimaschutzprojekte mit einem finanziellen Klimabeitrag zu unterstützen und auf diese Weise Verantwortung in einer für uns realisierbaren Form zu übernehmen.
Wie funktioniert die Kompensation von Treibhausgasen?
Im Vorlauf der Kompensation findet eine Bilanzierung der Treibhausgase statt. Dafür werden die Systemgrenzen festgelegt und innerhalb dieser Grenzen die Höhe der Emissionen bestimmt. Auf diese Weise erhält man einen Carbon Footprint, der in CO2-Aquivalenten angegeben wird. Im Anschluss wird die berechnete Emissionsmenge in zertifizierten Klimaschutzprojekten kompensiert. Dafür wählen wir Projekte aus, die nach Möglichkeit in den Herstellländern unserer Taschen umgesetzt werden. Unser Ziel ist es, dort Maßnahmen zu unterstützen, wo durch die Produktion unserer Taschen ein Teil der Emissionen entsteht und wir als Unternehmen unserer Größe anderweitig nur geringe Einflussmöglichkeiten haben. Für die Bilanzierung, die Auswahl der Projekte und die Kompensation arbeiten wir zusammen mit ClimatePartner. Dabei ist der sogenannte „Greenhouse Gas Protocol Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard“ die Grundlage für die Bilanzierung unserer Halfar-Produkte. Der Standard ist ein international anerkannter Standard, der eindeutige Kriterien für die Erstellung eines Product Carbon Footprints (PCF) vorgibt. Ein nach diesem Standard ermittelter PCF bezieht sich auf den Lebenszyklus eines Produktes. Die Systemgrenzen der Ermittlung geben an, welche Lebenszyklusphasen und Prozesse bei der Bilanzierung berücksichtigt wurden. Nach dem von Halfar System gewählten „Cradle-to-Customer plus waste“-Ansatz werden alle Emissionen von der Gewinnung der Rohstoffe über Transporte, Produktionsprozesse und Verpackungen bis hin zur Auslieferung an die Kunden plus der Entsorgung der Produkte betrachtet. Lediglich die während der Nutzung durch den Endkunden entstehenden Emissionen werden nicht berücksichtigt, da diese nicht klar definiert und erfasst werden können. Über die Auswahl der Projekte, in die unsere Klimabeiträge fließen, berichtet transparent die ClimatePartner-Landingpage. Neben dem Kriterium, dass die Projekte sich möglichst in den Herstellländern unserer Taschen befinden sollen, bemühen wir uns darum, Projekte zu wählen, bei denen von einem langfristigen positiven Einfluss auf die Umwelt auszugehen ist.

Compliance
Ethische Grundsätze, Menschenrechte & Verantwortung in der Lieferkette
Halfar System sieht sich als Teil einer sich wandelnden globalen Wirtschaft. Das eröffnet Chancen, erhöht aber auch den Grad der Komplexität in der Lieferkette. Umso wichtiger ist es uns Klarheit zu schaffen und Risiken zu erkennen. Halfar System steht als Unternehmen in gesellschaftlicher Verantwortung und achtet auf die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden. Je nach Aufgabenstellung, Zielsetzung und Umfang findet unsere Produktion an verschiedenen Standorten statt. Dabei kommen vor allem europäische und asiatische Fertigungsstätten in Betracht.
Menschenrechte und Arbeitsschutz

In der Zusammenarbeit mit unseren Werken, Lieferanten und unseren Dienstleistern verpflichten wir alle zur Einhaltung der Menschenrechte, der Wahrung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit und der Umsetzung aller Sozialstandards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie der in den jeweiligen Ländern eventuell darüberhinausgehenden Vorschriften und Gesetze. Seit 2009 ist Halfar System Mitglied der amfori BSCI (Business Social Compliance Initiative), einer bedeutenden europäischen Unternehmensinitiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten. Ein zentrales Instrument hierbei ist der amfori BSCI-Code of Conduct. Alle Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung dieses Verhaltenskodex. Er liegt in verschiedenen Sprachen vor und basiert auf internationalen Arbeitsnormen zum Schutz der Arbeitnehmerrechte, wie sie von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN) und den Richtlinien für multinationale Unternehmen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) festgelegt wurden. Der Kodex führt 11 Kern-Arbeitsrechte auf, zu deren Umsetzung die Teilnehmer der Initiative, auch in ihrer Lieferkette, angehalten sind.
Einhaltung von Sozial- und Qualitätsstandards
Unsere Lieferanten bestätigen unabhängig vom Zertifizierungsstatus die Einhaltung der Grundsätze und Werte des amfori BSCI durch Unterzeichnung des Verhaltenskodex (CoC). Unsere Partner sind verpflichtet, sicherzustellen, dass alle Beteiligten in der Lieferkette, einschließlich der Rohmateriallieferanten und Subunternehmen, den Inhalt des Verhaltenskodex bestätigen, umsetzen und respektieren. Im Rahmen von Besuchen und Audits überprüfen wir selbst oder durch uns beauftragte Dienstleister die Einhaltung und unterstützen die Werke in den sogenannten Risikoländern bei den Audits nach amfori BSCI. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei unseren Lieferanten die dort geltenden Gesetze eingehalten werden und keine prekären Beschäftigungsverhältnisse entstehen. Außerdem kann so festgestellt werden, ob die Qualitätssicherungsmaßnahmen und Sozialstandards entsprechend der Vorgaben umgesetzt werden. Dafür müssen sich unsere direkten Lieferanten vertraglich dazu verpflichten, dass Halfar System oder ein von Halfar System beauftragter, unabhängiger Auditor im Werk, sowie gegebenenfalls bei Sublieferanten, Audits durchfuhren darf. Die Ergebnisse der Audits sowie weitere Kennzahlen werden im Rahmen einer Lieferantenbewertung berücksichtigt. Außerdem wird neben den Werken für die jeweiligen Produktionsländer eine Risikobewertung gemäß des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) durchgeführt. Im Rahmen unseres Management-Systems (DIN ISO 9001:2015) bewerten wir die Risiken, die sich auf unsere Lieferkette auswirken können (störend oder disruptiv). Durch diese proaktive Herangehensweise können wir als Unternehmen geeignete Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu mindern oder zu vermeiden. Dies geschieht unter anderem durch die strategische Steuerung unserer Lieferantenbasis, die Implementierung von Sicherheitsstandards und die Entwicklung von Notfallplänen.

Überwachung und Abhilfemaßnahmen

Durch das regelmäßige Monitoring und die Entwicklung gezielter Abhilfemaßnahmen lassen sich in der Regel gröbere Verstöße verhindern. Darüber hinaus ermöglicht die Kenntnis von Abweichungen, uns gezielt weiterreichende Maßnahmen wie z.B. Mitarbeiter-Schulungen oder Prozessoptimierungen einzuleiten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Korrekturen wirksam sind und nachhaltige Verbesserungen erzielt werden. Damit tragen die Überwachung- und Abhilfemaßnahmen dazu bei, die Integrität unserer Lieferkette zu stärken und die Einhaltung gesetzlicher und ethischer Standards zu gewährleisten.
Korruption, Interessenkonflikte & Geschenke
Im Geschäftsalltag kann es vorkommen, dass ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin in einen Konflikt gerät, der geschäftliche und private Interessen vermischt. Dadurch könnten Entscheidungen nicht mehr unbefangen im Sinne des Unternehmens getroffen werden. Deshalb haben sich die Halfar-Mitarbeitenden dazu verpflichtet, sich bspw. nicht durch Geschenke oder sonstige Zuwendungen zu unsachlichen Entscheidungen in Bezug auf geschäftliche Maßnahmen verleiten zu lassen. Geschenke und sonstige Zuwendungen, die über den üblichen Rahmen hinausgehen, sollen entsprechend nicht angenommen werden. Sind Halfar- Mitarbeitende von einem Interessenkonflikt betroffen oder haben Kenntnis von Verstößen gegen vereinbarte Regeln, muss der nächste Vorgesetzte oder die Geschäftsführung in Kenntnis gesetzt werden, um schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Eventuelle Konflikte oder Bedenken in Bezug auf Vorgänge innerhalb des Unternehmens dürfen (und sollen) ebenfalls offen und vorbehaltlos angesprochen werden. Dafür stehen den Halfar-Mitarbeitenden verschiedene, direkte oder anonyme, Wege zu Verfügung.

Meldemöglichkeit für Verstöße

Sollten dennoch einmal Verstöße innerhalb der Lieferkette auftreten, haben wir eine Meldemöglichkeit eingerichtet, um sicherzustellen, dass Dritte diese zur Kenntnis bringen können. Sie ist über das Internet erreichbar. Über unsere Lieferantenvereinbarungen ist sichergestellt, dass auch die Mitarbeitenden der Werke, die unsere Taschen fertigen darüber informiert werden und die Information zuganglich im Werk ausgehängt wird.